Land der Blühflächen

Ein besonderes Anliegen der Familie Carl Beckmann in Bayern war und ist neben der Hege und Pflege des Eglseer Mooses Rückzugsräume für Tiere, Pflanzen und vor allem Insekten anzulegen. Deshalb gibt es vielfältigste Tier- und Pflanzenarten; besonders bekannt sind die Libellen im Moos und die Rebhühner, Fasane und Schwalben sowie Fledermäuse rund um das Gut.

So wird seit 1891 ein ganzheitliches Konzept für Naturschutzprojekte auf Gut Eglsee umgesetzt.

Sog. Meilensteine sind:

1891 Bogenbergquelltopf (bereits Bestand bei Kauf des Guts)

1896 Quelltopf Eglseer Birken

1910 Eglseer Gräben (führen zum Eglseer Moosgraben)

ab 1916 diverse Bienenhäuser

1946 Pflanzung Birkenallee

1957 Pflanzung Pappelallee

1972 Ahornbuckel

1988 Anlage Feldhecke Eglseer Höhe

1993 Wiederanlage der Blühwiesen im Eglseer Moos

1998 Pflanzung der 2. Hecke auf der Eglseer Höhe (Erosionsschutz; Rückzug für Tiere und Insekten)

2010 Anlage von Sträuchern zur Überwinterung von Insekten am Eglsee

2013 100-Bäume-Programm und Anbringen von 35 Vogel-/Insektenbrutstätten durch Carl Christian Beckmann

2014 Bepflanzung der sog. Schrankenrampe (Vorlage historische Aufnahmen)

2017 Bau des Bienencubus mit Blühstreifen und Blühwiese am Brunnen Eglseer Höhe

2018 Anbringen von Wildbienenkästen; Anfertigung durch die AWO Straubing mit dem Projekt „Second Chance“

2018-2023 Neuanlage von 5 Blühflächen

2018-2024 Anlage einer Streuobstwiese

Noch gibt es auf Gut Eglsee einen umfangreichen Bestand an unterschiedlichsten Pflanzen und der einer ausgewogenen Tierwelt. Das Instektensterben kann nicht nur durch die Ausweisung von neuen Rückzugsgebieten gelingen, sondern vor allem durch eine stetige Weiterentwicklung der bestehenden Biotope.

Im Rahmen der Anlage der dauerhaften Blühstreifen ist es mit Hilfe der Bürgerstiftung Straubing gelungen, einen Runden Tisch zum Thema Blühflächen in der Stadt Straubing einzurichten. Federführend wird das Projekt durch die Stadtgärtnerei betreut. „Lose“ Mitglieder sind zudem das Amt für Landwirtschaft Straubing/Landesanstalt für Landwirtschaft, der Bauernverband, das Technologie- und Förderzentrum, Bund Naturschutz, der Hafen Straubing, die Stadtwerke Straubing und das Umweltamt der Stadt Straubing.