Land des Brotweizens
Die Getreideinstallation hat die Aufgabe, den Blick auf die Lebensmittel, die auf dem Feld angebaut werden, zu richten. Dadurch kann der Betrachter angeregt werden, sich die Frage zu stellen, wie er sich ernähren möchte, was ihm landwirtschaftliche Waren wert sind und ob der Konsument nicht nachvollziehbare Massenware, großteils aus Übersee, erwerben möchte.
Dazu wird die Idee, regionale Produkte zu kaufen, die „gläsern“ angebaut werden, als Alternative thematisiert.
Agrarhistorie zum Getreideanbau auf Gut Eglsee:
seit 1651 Anbau von Weizen auf Gut Eglsee durch das Bürgerspital, ab 1891 durch die Familie Carl Beckmann in Bayern (Kauf des Guts)
seit 1892 Zusammenarbeit mit der Saatzucht Lang (Gut Niedertraubling)
seit 1910 Zusammenarbeit mit den Saatzüchtern Engelen (Gut Büchling), Ackermann (Gut Irlbach) und Firlbeck (Gut Rinkam)
Vermehrungsbetrieb, insbesondere durch Carl Eugen Beckmann (Carl II.) und Carl Heinrich Beckmann (Carl III.)
Eglseer Getreide bekam unterschiedlichste Auszeichnungen und Preise von der Bayerischen Landwirtschaftsgesellschaft bzw. Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG)
Landwirtschaftliches Demonstrationsvorhaben 2017/18: Regionaler Weizen aus der Kornkammer Bayerns
Das Gute liegt oft so nah – deshalb haben sich eine Saatzüchterin, zwei Landwirte und eine Bäckerei mit der Unterstützung einer Mühle (alle Stadt Straubing und Landkreis Straubing-Bogen) zusammen gesetzt, um wieder zu 100% regionalen Weizen in der Kornkammer Bayerns anzubauen. Die komplette landwirtschaftliche Wertschöpfung wird geschlossen in einem Umkreis von 25 km abgebildet. Dabei steht das bewußt nachvollziehbare und nachhaltige Wirtschaften im Mittelpunkt des Projektes.
Die Idee und Initiative kam von Prof. Beckmann. Dort baut Baron Poschinger-Bray mit großer Sorgfalt Weizen an und bezieht das heimische Saatgut von der Saatzucht Engelen-Dr. Streng/Gut Büchling. Die Bäckerei Steinleitner hat dann den Gut Eglsee Weizen in einem Demonstrationsverfahren 2017/2018 in einer Vielzahl ihrer hochwertigen Produkte verwendet.
Da das Projekt sehr erfolgreich vom Verbraucher angenommen wurde, wird der Anbau des regionalen Gäubodenweizens ausgeweitet. Um dies flächenbedingt und auf Basis der Fruchtfolge überhaupt zu bewerkstelligen, wird der Brotweizen ab 2019 auf Gut Makofen bei Straßkirchen angebaut.
Welche Ideen und Aspekte kann eine moderne Landwirtschaft haben?
Regionale Produkte rücken wieder in den Fokus
„Gläserne Produktion“ von Lebensmitteln
Biologischer Anbau
Precision Farming
Nachwachsende Rohstoffe